Reaktivierung der Heidekrautbahn ist erst der Anfang


(11.01.19) Zur Unterzeichnung der Planungsvereinbarung zur Reaktivierung der Heidekrautbahn zwischen Basdorf und Berlin-Wilhelmsruh erklären der Spitzenkandidat für die Kreistagswahl der FDP in Wahlkreis 4, Uwe Münchow sowie Daniel Langhoff, Ortsbeirat in Wensickendorf:
„Endlich gehen die Planungen für die Heidekrautbahn los. Lange genug wurde nur geredet. Wir freuen uns für die Wensickendorfer, Mühlenbecker und Schildower: Sie bekommen in rund fünf Jahren einen besseren Anschluss nach Berlin. Auch Glienicke kann sich freuen: Denn viele Barnimer und Mühlenbecker werden dann hoffentlich die Heidekrautbahn nutzen statt durch Glienicke zu fahren.
Aber die Heidekrautbahn alleine reicht nicht aus. 
• Um zusätzliche Verkehrsströme aus dem Barnim umzulenken, könnte – am Ortskern von Schönfließ vorbei – ein großer Park- and-Ride-Platz am S-Bahnhof Schönfließ errichtet werden. Dies würde den Verkehr im Mühlenbecker Land und in Glienicke in Stoßzeiten entlasten.
• Hohen Neuendorf und Birkenwerder brauchen dringend den 10-Minuten –Takt der S 1. Wenn schon der Start der Heidekrautbahn auf der vorhandenen Strecke fünf Jahre dauert, wie lange müssen Hohen Neuendorf und Birkenwerder dann noch warten? 
Immer mehr Bürgerinnen und Bürger wohnen hier und pendeln täglich nach Berlin. Wann wird hier endlich ein Regionalbahnhalt eingerichtet? Zugegeben, das bedeutet zwei Minuten längere Fahrzeit. Aber die ist es wert und die Maßnahme wäre schnell umsetzbar.
Wir fordern den Landkreis auf, hier den Druck zu verstärken. Die Freien Demokraten nehmen den Landkreis beim Wort, Geld zur Vorfinanzierung bereit zu stellen. Die Zeit der Lippenbekenntnisse ist vorbei, weitere konkrete Beschlüsse noch vor den Wahlen sind nötig."



Jörg Rathmer: Gemeindepartnerschaft durch Platzbenennung stärken!

Die FDP Glienicke schlägt zusammen mit ihrem Fraktionspartner CDU vor, den bisher namenlosen Kreisverkehr an der Feuerwehr „Plobannalec-Lesconil-Platz“ zu nennen.

„Die Gemeindepartnerschaft mit Plobannalec-Lesconil hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt. In allen Bereichen des bürgerschaftlichen Engagements gibt es zahlreiche Projekte – sei es im Sport, in der Kunst oder bei der Feuerwehr. Großen Anteil an der Entwicklung hatte auch der Verein „Amis de France“ als Keimzelle der Partnerschaft“, so Jörg Rathmer, Gemeindevertreter der FDP.

Diese sich immer weiter verfestigende Freundschaft soll nun nach Vorstellung der FDP auch öffentlich sichtbar sein: In der Gemeindevertretersitzung im Oktober wird auf unseren Antrag hin darüber diskutiert, den bisher namenlosen Kreisverkehr an der Feuerwache in „Plobannalec-Lesconil-Platz“ umzubenennen. Die Benennung des Platzes wäre ein starkes Zeichen des festen Willens aller Glienickerinnen und Glienicker, die deutsch-französische Gemeindepartnerschaft auch zukünftig intensiv zu pflegen.

Weil es keine Anlieger gibt, bleiben Anwohner von den üblichen Folgekosten und Ärgernissen einer Straßenumbenennung verschont. Die Freiwillige Feuerwehr hingegen könnte – zeitgleich mit der Einweihung der neuen Feuerwache – ihre Hausanschrift in Plobannalec-Lesconil-Platz 1 ändern. Und im nächsten Jahr auch von dort auch zur geplanten Reise zur Einweihung der dortigen neuen Feuerwache nach Plobannalec-Lesconil starten.





Amtsinhaber Oberlack geht als Favorit in die Stichwahl


Parallel zur Bundestagswahl fanden in einigen Städten im Landkreis Oberhavel auch Bürgermeisterwahlen statt. So auch in Glienicke/Nordbahn, der  12.000-Einwohner-Gemeinde im Süden des Landkreises.

Gleich drei  Kandidaten und eine Kandidatin stellten sich dort zur Wahl – so viel wie noch in der Geschichte des Orts.  Als Favorit ging  Amtsinhaber Dr. Hans Günter Oberlack, aufgestellt von der FDP und der CDU, ins Rennen.  Er holte dann im ersten Wahlgang auch  45,6% der Stimmen. Weil der zukünftige Bürgermeister die absolute Mehrheit benötigt, kommt es deshalb am 8. Oktober zur Stichwahl mit dem Zweitplatzierten der Wahl, Uwe Klein (SPD), der abgeschlagen auf 26,6% der Stimmen kam.

 

Erfreulich gut schnitt die parteilose Einzelbewerberin Steffi Elsner ab, die für ihren engagierten und couragierten Wahlkampf mit 17% der Wählerstimmen und Platz 3 belohnt wurde. Ernst-Günther Giessmann (Die Linke) holte 10,8% der Stimmen.


Bundestagskandidaten zu Besuch in Glienicke

Die Spitzenkandidatin der Brandenburger Freien Demokraten, Linda Teuteberg, und Prof. Volkmar Richter, Direktkandidat der FDP im Wahlkreis 58 (Oberhavel - Havelland I) besuchten im Rahmen eines Infotags im Wahlkreis auch Glienicke. Bürgermeister Hans G. Oberlack präsentierte insbesondere die Sporthalle am Neuen Gymnasium als ein überaus gelungenes Projekt für die Zusammenarbeit von öffentlicher Hand und Privatwirtschaft.

Unser Bürgermeisterkandidat: Dr. Hans G. Oberlack

CDU-Ortsvorsitzender Martin Beyer (li.) gratuliert Bürgermeister Dr. Hans G. Oberlack
CDU-Ortsvorsitzender Martin Beyer (li.) gratuliert Bürgermeister Dr. Hans G. Oberlack

 

Mit einer überwältigenden Mehrheit von 95% wurde Bürgermeister Dr. Hans G. Oberlack am 11.07.2017 in der gemeinsamen Wahlveranstaltung von CDU und FDP zum Bürgermeisterkandidaten für die Wahl am 24.09.2017 gewählt. 

 

"Wir blicken auf acht erfolgreiche Jahre mit Bürgermeister Oberlack zurück. Glienicke hat sich in dieser Zeit prächtig entwickelt. Der Haushalt ist ausgeglichen, die Gemeinde schuldenfrei. Zudem wurden wichtige Zukunftsprojekte wie der Neubau des Jugendclubs und die Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs angestoßen. Dr. Oberlack ist für uns der ideale Kandidat, die Glienicker Erfolgsgeschichte auch in den nächsten acht Jahren fortzuschreiben", so Dr. Ulrich Strempel, Fraktionsvorsitzender der Fraktion CDU/Freie Demokraten in der Gemeindevertretung. 

 

 

 

 

Weg zur Bieselheide: Schnelle Lösung nicht gewünscht

Der Fußweg in die Bieselheide an der Spandauer Straße bleibt dauerhaft gesperrt. Das ist das Ergebnis des jüngsten Planungsausschusses, in dem der Vorschlag der Verwaltung zu einer einvernehmliche Lösung mit dem Eigentümer überraschend mit großer Mehrheit abgelehnt wurde. Der Plan sah vor, den Weg in das Landschaftsschutzgebiet vom Eigentümer für einen Euro gegen Einräumung von Baurecht auf zwei Teilflächen im Bebauungsplangebiet „Staerckstraße“ zu erwerben, um ihn dann sofort öffnen zu können. Alternativlösungen für eine schnelle und einvernehmliche Lösung wurden nicht diskutiert, obwohl alle Ausschussmitglieder in den vergangenen Sitzungen suggerierten, an einer Öffnung des Weges interessiert zu sein.

„Eine schnelle, kostengünstige und einvernehmliche Lösung mit dem Eigentümer ist damit praktisch ausgeschlossen“, so Jörg Rathmer, Vorsitzender des Ausschusses für Planen, Bauen/Wohnen und Umwelt. Zur Durchsetzung des Wegerechts bleibt der Gemeindeverwaltung nur der Klageweg, der erfahrungsgemäß mindestens fünf bis sieben Jahre dauert. Verlierer dieser Entscheidung sind vor allem die über 300 Bürgerinnen und Bürger, die sich mit ihrer Unterschrift im Wege einer Petition für die Wiederöffnung des Weges eingesetzt hatten. Sie sind jetzt vor allem von den Gemeindevertretern enttäuscht, die sich schnell auf ihre Seite geschlagen hatten, 
einvernehmliche Lösungen aber jetzt ablehnten, ohne eigene Lösungsvorschläge zu präsentieren. Das ist engstirnige, bürgerfeindliche Betonkopfpolitik, die zu Politikverdrossenheit führt.


Heidekrautbahn:                                                                         Glienicke soll Mitglied der Arbeitsgemeinschaft werden!

Die Gemeinde Glienicke/Nordbahn ist  bereits seit vielen Jahren daran interessiert, dass die Heidekrautbahn auf ihrer Stammstrecke von Berlin-Wilhelmsruh wieder aufgebaut wird, weil hierdurch die Gemeinde auch an ihrem Ostrand – über den Haltepunkt  Schildow in der Gemeinde Mühlenbecker Land – einen Anschluss an den öffentlichen Schienenpersonennahverkehr bekäme. So hat die Gemeindevertretung am 14.11.2012 in einem Entschließungsantrag über die Aufnahme des Betriebs der Heidekrautbahn auf ihrer Stammstrecke in den Landesnahverkehrsplan 2013-2017 entschieden.

 

Eine Mitgliedschaft der Gemeinde in der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft "Region Heidekrautbahn"  stärkt die politische Durchsetzungskraft dieser Arbeitsgemeinschaft und stellt darüber hinaus sicher, dass Glienicker Interessen bei einer Wiederinbetriebnahme der Bahnlinie in ausreichendem Maße berücksichtigt werden. 

 

Die CDU-FDP Fraktion in der Gemeindevertretung hat einen entsprechenden Antrag gestellt. 


Kiezbus Glienicke-Frohnau: FDP Reinickendorf unterstützt Glienicker FDP-Initiative

Die Berliner Woche berichtet am 14.02.2017:

 

"Frohnau. Der Ortsteil Frohnau soll künftig mit einem Kiezbus besser an die Nachbargemeinde Glienicke Nordbahn angeschlossen werden. Die FDP in der Bezirksverordnetenversammlung will eine Initiative aus der Nachbargemeinde unterstützen.

Wer im morgendlichen Berufskehr im Frohnauer Zentrum parken möchte, hat schlechte Karten. Die vorhandenen Parkplätze, ob mit begrenzter Zeit oder dauerhaft, sind schnell besetzt, die Suche nach einer legalen Abstellmöglichkeit erfordert Geduld. Das liegt nicht nur daran, dass die S-Bahn viele Frohnauer zu ihren Arbeitsplätzen innerhalb Berlins bringt..."

Weiterlesen: Link zur Berliner Woche


FDP Glienicke stellt Bürgermeister Oberlack zur Wiederwahl auf

Kreisvorsitzender Paschedag (li.), Bürgermeister Dr. Oberlack
Kreisvorsitzender Paschedag (li.), Bürgermeister Dr. Oberlack

Ortsverband Glienicke unterstützt die Wiederwahl von Bürgermeister Dr. Hans G. Oberlack.

In der Wahlversammlung am 6.2.17 wurde die erfolgreiche Arbeit in den vergangenen sieben Jahren gewürdigt. So sind die Wahlpunkte von 2009 weitgehend umgesetzt. Die Jugendarbeit wurde vom Ortsrand in die Ortsmitte verlagert, was die Betreuung der Jugendlichen nach Schulunterricht und Hortzeit deutlich erleichtert. Mit der zweiten Sporthalle wurde nicht nur die Situation für die Sportvereine verbessert, sondern auch der Gymnasialstandort aufgewertet. Beim Nahverkehr wurde die Abendanbindung des 107 verstärkt und erste Schritte in Richtung Kiezbus wurden eingeleitet. Das Finanzwesen der Gemeinde wurde reibungslos auf die moderne Buchführung umgestellt und seitdem werden Haushaltüberschüsse erzielt. Mit dem Ortskernkonzept erhielt die Weiterentwicklung des Ortes eine Richtschnur. Mit dem Mängelmelder „Maerker“, dem Bürgerhaushalt sowie der Einrichtung eines Seniorenbeirats wurde mehr Bürgernähe erreicht.
Der Bürgermeister betonte, dass noch eine ganze Reihe neuer Aufgaben vor ihm liegen. Zum einen habe der Zensus belegt, dass in Glienicke an kleine und barrierefreie Wohnungen fehlen. Die Anbindung an Berlin müsse noch weiter verbessert werden und die Fortentwicklung der Entsorgungsinfrastruktur gemeinsam mit den Nachbargemeinden verlange eine große Kontinuität. Auch die Anpassung der Grundschule an die neuen Anforderungen des gemeinsamen Lernens mit behinderten Schülern werde Investitionen und beharrliches Verwaltungshandeln erfordern. Um auch die kulturelle Identität Glienickes zu stärken, sei auch im Bereich der Kunst noch einiges zu tun.

Oberlack bedankte sich für das entgegengebrachte Vertrauen und erinnerte daran, dass die Erfolge in der Vergangenheit nur in Zusammenarbeit mit den Fraktionen der Gemeindevertretung möglich waren. Er habe gerne die Anregungen der ihn unterstützenden Fraktionen aufgenommen und umgesetzt. Ihm sei bewusst, dass auch eine erfolgreiche Arbeit in der Zukunft nicht im Alleingang sondern nur in Kooperation möglich ist. Hierzu sei er weiterhin gerne bereit.

Die Bürgermeisterwahl findet am 24.09.17 parallel zur Bundestagswahl statt.


Kiezbus nach Frohnau: Einfach mal ausprobieren!

Mehr als 50 Fahrgäste nutzten am frühen Morgen des 8. November eine der sechs vom FDP-Ortsverband durchgeführten "Probefahrten" des Kiezbusses von Glienicke nach Frohnau.

Teils überrascht vom tollen Angebot des Direktbusses, teils durch die Berichterstattung neugierig gemacht stiegen sie in den historischen Omnibus der Arbeitsgemeinschaft Traditionsbus, um den S-Bahnhof Frohnau schnell, zuverlässig und staufrei zu erreichen. Unser Dank geht an Frank Woschczytzky, der den Bus sicher durch Glienicker Straßen und den Fürstendamm zum Endpunkt in Frohnau steuerte, wo viele Glienicker nicht nur in die S-Bahn umsteigen, sondern auch viele Besorgungen und Arztbesuche machen. 
„Das Interesse für den Kiezbus ist da", so FDP-Ortsvorsitzender Dr. Hans Günter Oberlack, der sich über die gute Resonanz freute und jeden Fahrgast im Bus persönlich begrüßte. 
Für uns steht fest: Der Kiezbus muss schnellstmöglich und mit guter Taktung bis in die Abendstunden kommen. Nur durch ein attraktives Nahverkehrsangebot kann es uns gelingen, den zunehmenden Autoverkehr im Ort einzudämmen. 
Wir sind zuversichtlich, dass der zunächst für zwei Jahre vvon der Gemeinde finanzierte Betrieb Ende 2017 starten kann. Wenn Sie Fragen und Anregungen zum Kiezbus haben, können Sie uns gerne kontaktieren: Tel. 592229 oder info@fdp-glienicke.eu

So berichten der Oranienburger Generalanzeiger (09.11.2016) und die Märkische Allgemeine Zeitung (11.11.2016).


Altersgerechtes Wohnen vorläufig gescheitert

In Glienicke wird es vorläufig keinen Bebauungsplan für das „Moscheegrundstück“ zwischen EKZ Sonnengarten und Schule geben. Damit ist auch die geplante Bebauung mit Riegelbauten in west-östlicher Ausrichtung und bis zu vier Geschossen vom Tisch. Grund hierfür ist ein im Auftrag der Gemeindeverwaltung erstelltes Lärmgutachten, das zum Ergebnis kommt, dass die Wohnbebauung insbesondere wegen der vom EKZ Sonnengarten ausgehenden Emissionen (Park- und Anlieferverkehr) nicht in der gewünschten Form zu realisieren sei.

 

„Das Ergebnis des Schallschutzgutachtens hat uns alle überrascht“, so der Vorsitzende des Ausschusses für Planen, Bauen/Wohnen und Umwelt in der Gemeindevertretung, Jörg Rathmer (FDP). „Wir haben über zwei Jahre in allen Gremien um den Vorentwurf des Bebauungsplans gerungen, um kleine, barrierefreie und bezahlbare Wohnungen im Ort zu schaffen, ohne die im Sonnengarten vorhandene Bebauungsdichte zu erhöhen. So kurz vor dem Ziel zu scheitern ist mehr als bedauerlich“.

Nach den Aussagen des Gutachtens ist jetzt am geplanten Standort grundsätzlich allenfalls ein Mischgebiet (aus Gewerbe und Wohnungen) zulässig, sofern sichergestellt sei, dass die geplanten Wohnungen nicht direkt an das EKZ Sonnengarten angrenzten. 

„Das Grundstück im Bereich des geplanten Bebauungsplans befindet sich überwiegend im pri-vaten Eigentum“, so Bürgermeister Dr. Hans Günter Oberlack (FDP). Weitere Schritte müssten deshalb mit dem Eigentümer abgestimmt werden. Ob und in welcher Form dann das städteplanerische Ziel kleiner, altengerechter Wohnungen noch erreicht werden kann, sei deshalb derzeit völlig unklar, so Oberlack. Die Glienicker FDP unterstütze aber weiterhin alle Bestrebungen, dort die geplante barrierefreie Wohnbebauung noch zu realisieren, so Oberlack, der auch FDP-Ortsvorsitzender ist.


Kiezbus Glienicke-Frohnau kommt 2017

 

Hoffnung für die staugeplagten Glienicker: Mit großer Mehrheit hat sich der Infrastrukturausschuss der Gemeinde für den Antrag der Fraktionsgemeinschaft FDP/CDU und der GBL ausge-sprochen, ab spätestens Dezember 2017 (Fahrplanwechsel) für mindestens zwei Jahre im Probebetrieb einen Kiezbus zum S-Bahnhof Frohnau fahren zu lassen – und das sogar kostenlos für alle Fahrgäste. Die erforderlichen Mittel stellt die Gemeinde in den Haushalt ein.
„Glienicke/Nordbahn macht damit einen ersten großen Schritt zur Verbesserung der Nahverkehrsanbindung der Gemeinde“ so Jörg Rathmer, FDP-Gemeindevertreter und Ideengeber des Antrags. Der Berufsverkehr im Ort und in den angrenzenden Berliner Ortsteilen Hermsdorf und Frohnau werde dadurch vermutlich ebenfalls zurückgehen, so der Kommunalpolitiker, der auch Vorsitzender des Ausschusses für Planen/Bauen und Umwelt in Glienicke/Nordbahn ist. 

Zum Hintergrund: 
Die meisten Glienicker pendeln täglich zu ihrem Arbeitsplatz bzw. ihrer Ausbildungsstätte nach Berlin und zurück. Dabei nutzen Sie wegen der unzureichenden ÖPNV-Anbindung des Ortes vorwiegend den eigenen Pkw – meist zu den S-Bahnhöfen Hermsdorf oder oft auch direkt bis zum Arbeitsplatz in Berlin. Grund hierfür ist die derzeit insbesondere außerhalb der Hauptverkehrszeiten mangelhafte Anbindung des Ortes an den Nahverkehr. Für viele Glienicker sind die außerhalb der Kernzeiten oft nur im Stundentakt fahrenden Buslinien 107 und 809 keine Alternative zur Nutzung des eigenen Pkw. Busnutzer stehen außerdem auf dem Weg von/zum S-Bahnhof Hermsdorf regelmäßig auf der völlig überlasteten B96 im Stau. Auch im Ort selbst führt der zunehmende Autoverkehr zu einer immer stärkeren Lärmbelastung. Der Kiezbus soll helfen, diese Probleme lösen:
Geplante Route (Stand: 9/16)
Geplante Route (Stand: 9/16)
„Der Kiezbus fährt direkt nach Frohnau, um die staugeplagte B96 zu umgehen. Damit bietet er Anschlusssicherheit an die S-Bahn. Er fährt zudem als Ringbus rund um den Sonnengarten, dem Teil mit der höchsten Einwohnerdichte im Ort. Dadurch ist er für 60-70% der Glienicker mit einer Wegezeit von max. 5 Gehminuten erreichbar. „Und weil er gratis ist, wird er auch gut ausgelastet sein“ so Rathmer. 

Viele Glienicker können sich damit zukünftig auch die Mehrkosten von über 200, -- € pro Jahr für das Monatsticket im Tarifgebiet C sparen. „Es gibt jetzt praktisch keinen vernünftigen Grund mehr, mit dem Auto zu den S-Bahnhöfen Hermsdorf oder Frohnau zu fahren. Manch einer wird sich überlegen, ob er wirklich noch einen Zweitwagen braucht“, so Dr. Hans G. Oberlack, Bürgermeister und Ortsvorsitzender der Glienicker FDP. Als Verwaltungschef hat er allerdings auch die Tücken des Projekts im Auge: „Wie die Einbindung eines solchen Angebots in den Rahmen des Verkehrsverbundes passt, muss noch geklärt werden“.

Auch die Nachbarn in Hermsdorf und Frohnau können sich freuen: Wir gehen davon aus, dass sich die Parkplatzsituation dort durch den Kiezbus deutlich entspannen wird. Und die Geschäfte rund um die Plätze in Frohnau bekommen neue Kunden aus Glienicke praktisch „frei Haus“ mit den blauen Bussen der OVG geliefert. Die Details der neuen Buslinie werden in den nächsten Monaten festgelegt.
01.09.2016

Tegel muss wieder auf die Tagesordnung

 

Angesichts des Volksbegehrens in Berlin zur Offenhaltung des Flughafens Tegel fordern die Freien Demokraten in Oberhavel, die Initiative aktiv zu unterstützen. „Tegel ist ein wichtiger Wachstumsmotor für die Unternehmen im nördlichen Brandenburg“, so ihr Kreisvorsitzender Jörg Paschedag. Brandenburg und im Besonderen der Landkreis Oberhavel brauche Tegel.

Selbst ein fertiger BER würde aus Sicht der Liberalen dem Passagieraufkommen nicht gerecht werden können. „Schon heute wissen wir, dass der BER die erwartenden Passagierzahlen nicht stemmen kann“, so Paschedag. Der BER sei für 27 Millionen Passagiere geplant, schon im Jahr 2014 seien an beiden Berliner Flughäfen zusammen 28 Millionen Passagiere abgefertigt worden. „Alle Prognosen sagen, dass der Flugverkehr weiter zunehmen wird“, erläutert Paschedag.

Die Liberalen gehen davon aus, dass die rechtlichen Hürden zur Offenhaltung überwunden werden können. „Eine Offenhaltung ist durch ein Volksbegehren oder einen Parlamentsbeschluss möglich. Die Landesregierungen in Berlin und Brandenburg müssen das nur wollen“, so Paschedag. Aufgabe des Landrats von Oberhavel sei es, beim Land aktiv für eine entsprechende Initiative zu werben. „Die Fakten sprechen eine deutliche Sprache, viel Überredungskunst sollte es nicht brauchen. Was fehlt, ist nur der politische Wille“, so Paschedag.
19.09.2016